Bräuche sind bei den Pfadfindern wir verbreitet. Diese können weitverbreitete wie der sogenannte Thinking Day, Baden – Powell´s Geburtstag oder auch Stammesinterne Bräuche sein. Fast alle Verbände würdigen in irgendeiner Weise den Geburtstag des Gründers der Pfadfinder, sei es durch Postenläufe, Gedenkveranstaltungen oder durch das Sammeln der Thinking Day Pennies, die gespendet werden. Jeder Stamm hat natürlich auch seine eigenen Bräuche und Gewohnheiten. Dies können das stammeseigene Liederbuch, ein bestimmter Essenspruch oder ein bestimmtes Lied sein. Einer der wichtigsten Bräuche ist das Versprechen, bei dem man zum Pfadfinder wird und verspricht, die Pfadfinderregeln einzuhalten.
Viele Bräuche sind im Grundwesen gleich, werden aber unterschiedlich unter den Stämmen gehandhabt. Ein Beispiel ist das Taufen, bei dem einem Pfadfinder ein neuer Spitz – oder “Pfadiname” gegeben wird, mit dem er künftig bei den Pfadfinder angeredet wird. Die Namen können sich auf ein Ereignis in der Vergangenheit, eine Besonderheit oder auf eine Angewohnheit des Getauften zurückführen lassen. Meist muss der zu Taufende einen sogenannten “Tauftrank” zu sich nehmen, der aus irgendwelchen unschmackhaften Zutaten besteht.
Die Anzahl der Bräuche bei den Pfadfindern ist Legion. Bei uns im Stamm Einhorn praktizieren wir die zwei oben genannten Beispiele, aber auch der Überflug, bei dem die Wölflinge ihr Pfadfinderhalstuch bekommen, ist ein Brauch. Hierbei stellen sich zwei Reihen auf, die sich an den Händen fassen. Der Wölfling wird liegend durch die Reihen geschwungen, daher der Name “Überflug”.
Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder e.V. (BdP) – Stamm Einhorn – Waldstetten / Schwäbisch Gmünd