Donauboot | Erste Tage | R/R Fahrt | Erste Wasserung | Laminieren | Grundaufbau Schwimmer

Die große Donaufahrt ist vorüber. Hier im Logbuch der „Kaktus 85940-A“, so der Name des Donauboots, können die Erlebnisse der zwölf Donaufahrenden noch einmal hautnah miterlebt werden.

24.08.2014 – Stuttgart, Flusskilometer —

HeyHo ihr Landratten zum letzten Mal… Heute fing unser Tag um 6:00 Uhr an. logbuch-der-kaktus-85940-a261dWir frühstückten und machten uns für unsere Rückkehr frisch. Dann fing das lange Warten an… Erst gegen 11:30 Uhr konnten wir zum Check-In-Schalter. Unsere Maschine zurück nach Stuttgart startete um 13:30 Uhr. 1250 Flusskilometer in 1,5 Stunden wieder zurückgeflogen… Kurz nach dem Start hatten wir noch einen kurzen Blick von oben auf die Donau. Am Flughafen in Stuttgart wurden wir herzlich von unseren Eltern und anderen Stammesmitgliedern empfangen. Danke an dieser Stelle noch einmal an euch! Inzwischen sind wir alle heil, gesund und munter zu Hause angekommen, bis auf einen Kandidaten… Die Kaktus 85940-A. Die durfte heute erst bis nach Österreich mit 6 Stunden Stau.

Es hat uns sehr gefreut zu sehen, wie viel Interesse letztendlich an unserer Fahrt da war, wie viele unser Logbuch immer wieder gelesen haben!

Und damit zum letzten Mal: Macht’s gut, gut Pfad und bis bald!

Eure Donaufahrer

23.08.2014 – Belgrad, Flusskilometer 1172

Da sind wir wieder. Heute brachen wir gegen 7:00 Uhr von unserem kleinen „Standlager“ auf und wir fuhren noch 6 Kilometer weiter die Donau hinunter… Die letzten 6 Kilometer! Dann legten wir an einer Slipanlage an, die wir uns vorher angeschaut hatten, und fingen an das gesamte Boot leer zu räumen. Gegen 11:00 Uhr waren die kompletten Aufbauten an Land und auseinandergebaut. Dann stand auch der Anhänger fürs Boot bereit und wir fingen an, die Schwimmer mit den Stahlgestellen verbunden auseinanderzubauen und auf den Hänger zu verladen. Das alles bei im Vergleich zu Deutschland höheren Temperaturen und Sonne! Gegen 15:00 Uhr war alles verladen und der Anhänger war abfahrbereit. Wir machten uns nun auf zum Flughafen, suchten uns dort ein gemütliches Eck und verbrachten dort unsere letzte Nacht der Fahrt!

22.08.2014 – Zemun, Flusskilometer 1178

Heute zogen wir los, um uns unser Fahrtenziel, die Hauptstadt von Serbien anzuschauen. logbuch-der-kaktus-85940-abca5Mit dem Bus fuhren wir in die Innenstadt von Belgrad und liefen dort ein wenig durch die Stadt. Es war sehr warm! Mittags haben wir an einem Brunnen einen kurzen Imbiss zu uns genommen. Danach weiter durch die Stadt. Nachmittags, zurück am Boot, fingen wir an, unsere Packsäcke halbwegs fertig für den Rückflug zu packen und die Abläufe des morgigen Abbautages zu besprechen. Unser Rücktransport fürs Boot ist bereits vor Ort. Uns geht es allen gut und wir freuen uns so langsam dann doch mal auf zu Hause…

 

21.08.2014 – Zemun, Flusskilometer 1178

Heute konnten wir endlich mal ausschlafen. Die Stadtbesichtigung von Zemun stand an. Wir schauten uns die Innenstadt an. Wir konnten uns einen lokalen Markt ansehen und wir nahmen einen kleinen Imbiss zu uns. Nachmittags war Chill Out angesagt, Badespaß und gutes Essen! Mehr gibt es eigentlich gar nicht zu erzählen… Unser Bootstransport ist auch schon auf dem Weg. Die Fahrt geht vorbei…

20.08.2014 – Zemun, Flusskilometer 1178

Um 7:00 Uhr starteten wir heute in Richtung Belgrad. logbuch-der-kaktus-85940-acb73Gesund und munter am Morgen, eher wehmütig am Ende des Tages, da unsere Fahrt sich schon wieder dem Ende zuneigt! Wieder ist sehr viel Treibholz zu vermerken und eine längere Motorschicht, was aber auch nötig war, da so langsam wirklich die Puste raus ist! Nachmittags fingen wir an, Slipstellen zu suchen, wo man unser Boot wieder auseinanderbauen und verladen kann… Gegen Abend legten wir dann bei einem Kieswerk an und durften dort unsere Kohten aufstellen. Sehr tolerant und freundlich die Menschen hier. Wir lagern hier ein paar Kilometer kurz vor Belgrad!

19.08.2014 – Novi Sad, Flusskilometer 1259

Heute Morgen packten wir sehr schnell zusammen, logbuch-der-kaktus-85940-a5ce3um die lästigen Mücken los zu werden. Gegen 9:30 Uhr waren wir schon in Novi Sad, unserem heutigen Tagesziel. Wir lagern in einem Hafen. Wir dürfen unsere Kohten vor einem Restaurant direkt am Hafen aufstellen und die Toiletten benutzen. Es sind wieder viele sehr nette Leute unterwegs! Mittags waren wir dann kurz in Novi Sad, um einzukaufen und die Stadt kurz gesehen zu haben. Mittag gegessen haben wir in einem kleinen Park: Frisches Brot, Wurst und Käse, kiloweise Melone. Nachmittags ging es los zum Badestrand. Gutes Wetter hatten wir auch! Alles bestens. Belgrad kommt immer näher! Und wir wissen jetzt, wie die Serben zu der Kartoffel sagen… Fast wie wir Schwaben: Krompir.

18.08.2014 – Kurz vor Novi Sad, Flusskilometer 1282

Heute Morgenlogbuch-der-kaktus-85940-a8ce0 waren wir sehr schnell fertig mit Zusammenpacken und konnten so schnell ablegen! Den Tag über begegnete uns viel Treibholz und eine sehr breite Donau, jedoch mit wenig anderem Schiffsverkehr. Die Donau führt sehr viel Wasser und viele Wäldchen sind überflutet! Das Fahrtengefühl wurde gesteigert durch gutes Wetter und viele Motorschichten, somit Freischichten für uns. Unser Lagerplatz ist heute eine Art Weide, schöne Landschaft. Allerdings sind hier abartig viele Mücken! Man wird fast aufgefressen! Ansonsten aber alles gut, viele Grüße von uns!

17.08.2014 – Aljams, Flusskilometer 1380

Heute, 10:15 Uhr, knackten wir den 1.000-sten Flusskilometer unserer Fahrt! logbuch-der-kaktus-85940-ad922Der Tag heute war sehr entspannt, die Sonne brutzelte ordentlich und wir mussten nur wenige Schichten rudern und wir konnten ein wenig länger schlafen! Ansonsten gab es heute eine Fahrwasserteilung und wir fuhren spontan mal links. Gegen Mittag fuhren wir aus Ungarn heraus und passierten das Dreiländereck. Inzwischen springt die Donau zwischen Grenzfluss, Serbien und Kroatien. Heute lagern wir an einem traumhaften Sandstrand, super Wetter, Bademöglichkeit! Wir sind sehr entspannt und haben gerade zu Abend gegessen. Unser Ziel liegt nicht mehr weit entfernt!

16.08.2014 – Mohatsch , Flusskilometer 1440

logbuch-der-kaktus-85940-a583fDie Donau wächst immer mehr in die Breite, mit jedem Kilometer, den wir machen. Die Bojen sehen in jedem Land anders aus und wir wechseln bald schon wieder das Land! Heute haben wir 120 km geschafft! Wetter war heute wieder gut, etwas weniger Wolken würden uns glücklich machen, am Himmel sowie auf dem Satellitenbild unserer Karte… Das größte Erlebnis war heute eine „grüne Boje“, die eben ein bewachsener Baumstamm war… Bei der Schlafplatzsuche saßen wir kurz auf einer Sandbank auf und fanden lange keinen geeigneten Platz… Jetzt lagern wir in einer Art Nebenarm der Donau im Nationalpark… Gutes Essen, gute, aber müde Stimmung!

15.08.2014 – Dunaföldvár, Flusskilometer 1560

Gestern Morgen ging es früh los zum Einkaufen. Der andere Teil von uns blieb am Boot, packte zusammen und genoss eine sehr kurze Freizeit bei verhangenem Himmel. Als wir los fuhren, wurde das Wetter immer schlechter. Kein Strom von oben und harte Ruderschichten… Zudem nasskalt! logbuch-der-kaktus-85940-ae09eWir fuhren dann durch die etwas schmälere Donau kurz vor Budapest und landeten dann relativ früh schon an, da das Wetter nicht besser zu werden schien! Großes Schnirkfeuer im Regen mit glühendem Vierbein war die Folge unserer Langeweile… Abends erst kam dann die Sonne raus, die wir eigentlich mittags gebraucht hätten! Wir sind sehr früh ins Bett und am nächsten Morgen aber auch wieder früh raus. Heute sind wir dann in den Morgenstunden durch Budapest gefahren, schöne Stadt! Sonst hatten wir heute gutes Wetter, viel Strom, lange Pausen, aber trotzdem körperliche Anstrengung! Angelandet sind wir jetzt kurz nachdem wir heute 100 km gefahren sind! Sehr nette Ungarn haben uns an einer Art Privatsteg aufgenommen und wir dürfen die Kohte heute in dem Garten aufbauen!
Deswegen erst mal gute Nacht!

13.08.2014 – Szob, Flusskilometer 1704

Der Tag heute fing bei einem Teil von uns sehr früh an! Durch Regen mitten in der Nacht wurden die jüngeren unter uns beim Biwakieren völlig durchnässt… Das Wetter hielt sich so bis zum Mittag: Kalt, nass, windig. Richtig unangenehm! Trotzdem konnten wir Strecke machen und Mittags riss dann der Himmel auf. Endlich wieder Sonne, Strom und Motor! Eine Entlastung für uns… So blieb das Wetter dann auch bis abends! Wir sind nun ganz in Ungarn bei Szob und nächtigen in einer Einbuchtung, die so eine Art Schrottplatz für Schiffe bildet… Laue Sommernacht, angenehme Wassertemperatur und stilles, klares Gewässer!

Bisherige Verluste:logbuch-der-kaktus-85940-a4d14
2x Küchenhandtuch
1x LGS-Hut
1x gute Laune, aber die kam auch wieder zurück…
8x nasser Schlafsack, inzwischen wieder trocken
1x Sonnenbrille
2x Schrammschutz
1x Ruder
2x Seil
1x Ruderstand
1x Rasierer, weswegen keiner sich rasieren kann…
Diverse Rudergabeln….
1x RoverthermoteebecherDECKELklappenverschlussmechanischesschraubverschlusselement

12.08.2014 – Sap, Flusskilometer 1810

logbuch-der-kaktus-85940-a7d4dHeute morgen schafften wir es endlich aus unserer Sand-/Kiesbank heraus! Und schwuppdiwupp war es 10:30 und wir hatten schon 40 km geschafft! Und wir waren auf dieser Strecke kurz Grenzfluss zwischen Österreich und der Slowakei, dann ganz in der Slowakei und durch die Hauptstadt Bratislava. Interessante Veränderungen vom einem zum anderen Land waren festzustellen… Von Bratislava selbst haben wir aber nicht viel mehr außer Brücken und Hotels zu sehen bekommen. Nach Bratislava nahm unsere Geschwindigkeit immer weiter ab… Den ganzen Tag war eine ordentliche Wolkendecke über uns, sprich wir hatten fast bis ganz ohne unseren Solarmotor zu fahren! Also rudern, rudern, rudern… Riesiger See vor uns und fast keine Strömung! Dafür hatten wir Rückenwind logbuch-der-kaktus-85940-a8586und konnten uns so im spontanen Kiten üben, was uns tatsächlich von 5,0 km/h auf 6,2 km/h brachte! Dann 15 km ein Kanal, der schnurgerade bis zur Schleuse führte. Wir mussten 4 Stunden die gleichen Betonwände anschauen und die Schleuse kam einfach nicht näher… Sehr frustrierend! Dann, kurz vor der Schleuse, hielten wir wie gewohnt Ausschau nach dem Telefon um zu schleusen. Lang erreichten wir niemanden, bis wir dann von einem Ausflugsschiff abgeholt wurden, welches uns durch die Schleuse brachte! Erst in der Schleuse erfuhren wir, dass Boote unter einer bestimmten Motorleistung nicht alleine geschleust werden dürfen. Wir hatten also ein riesiges Glück, so einem netten Kapitän zu begegnen, der extra einmal mit seinem Ausflugsdampfer zu Berg schleuste, um unser Boot zu Tal zu schleusen! Vielen Dank nochmal! Die Schleuse war unsere letzte Schleuse für die ganze Fahrt! Nach der Schleuse suchten wir uns in einer kleinen Bucht einen Schlafplatz, der dieses Mal wieder geschützt vor Wellen ist und unser Boot so problemlos wieder auf die Donau bringen sollte!

 

11.08.2014 – Haslau an der Donau, Flusskilometer 1902

Und immer noch sind wir heute Abend bei Haslau an der Donau am Biwakieren. Heute konnten wir mit der Bahn in die Wiener Innenstadt fahren, um uns die Stadt ein wenig anzuschauen, Postkarten zu schreiben und einzukaufen… Leider waren wir schon ein bisschen früh in Wien, 8:00 Uhr und somit war fast noch kein Laden offen. Trotzdem war Wien ein interessanter Ausflug. Zurück zum Boot und Mittagessen, dann versuchten wir abzulegen, was sich aber als nicht so ganz einfach heraus stellte, da uns die Wellen der Schifffahrt jedes Mal ein Stück weiter an und aufs Land gebracht hatten. Nach einiger Zeit schafften wir dann auch, das Boot zurück ins Fahrwasser zu bringen. Es war dann nur zu spät, um noch abzulegen. Also doch wieder das Boot gut fest machen, ankern und hier schlafen… Morgen gibt es hoffentlich mehr zu erzählen!

10.08.2014 – Haslau an der Donau, Flusskilometer 1902

Heute war mal wieder um 5:00 Uhr wecken, und Abfahrt um 6:00 Uhr. Gefrühstückt wurde wie gewohnt auf dem Boot und wir konnten bei blauem Himmel und strahlender Sonne bis 12:00 Uhr durchfahren! Dann hatten wir eine Stunde vor der Schleuse Zeit unsere Wäsche auf ein Neues zu trocknen, was größtenteils auch gelang. Wir fuhren Nachmittags durch Wien hindurch, sahen aber nicht viel mehr als ein paar Brücken und immer wieder „Hausboote“… Morgen steht eine Besichtigung der Innenstadt Wiens an. Wir nächtigen jetzt bei Haslau hinter einer Kiesbank bei Sternenhimmel und guten Wetteraussichten. Die Stimmung ist richtig gut, obwohl wir doch alle von der Sonne ausgelaugt sind!

09.08.2014 – Altenwörth, Flusskilometer 1980

logbuch-der-kaktus-85940-ab4dbHeute war Wasch- und Einkaufstag! Die Einkäufe konnten wir in einem kleinen Dorfladen tätigen, bei dem man aufpassen musste, nicht gleich alle Lebensmittel wegzukaufen… Aber wieder sehr hilfsbereite Menschen um uns herum! Das Waschen klappte auch super, bis zum Punkt trocknen. Als wir alles irgendwie auf dem Boot ausgelegt hatten und endlich los fahren konnten zog der Himmel zu und wir mussten kurzfristig anlegen, um nicht als Zielscheibe eines Blitzes zu dienen! Aber auch das haben wir überlebt, kamen allerdings durch diese Zwangspause nicht mehr an unser Tagesziel. Jetzt Ankern und Lagern wir kurz nach der Schleuse Altenwörth und kriechen bei immer noch regnerischem Wetter müde in unsere Schlafsäcke.

08.08.2014 – Rossatzbach, Flusskilometer 2008

Nach ein paar mehr Stunden Schlaf wie gewohnt sind wir erst um 6:30 Uhr aufgestanden. Der Nebel hätte uns sowieso wieder die Abfahrt streitig gemacht. Um die Mittagszeit wurden wir wieder geschleust und das erste Mal auf eine Zulassung geprüft, was uns leider eine Stunde gekostet hat… logbuch-der-kaktus-85940-a049aTrotzdem müssen wir das auch positiv sehen, da unsere Schleusaufsicht gleich schon den nächsten Schleusen in Österreich Bescheid gegeben hat, was keine sehr langen Wartezeiten mehr bedeuten dürfte. Den ganzen Tag hatten wir super Wetter und nette Leute um uns herum, beispielsweise gegen Abend einen alten Pfadfinder, der uns eine Dusche auf dem Campingplatz spendiert hat und Feuerholz vorbeigebracht hat. Für die Passagierschiffe und die Radfahrer an den Ufern der Donau scheint unsere Kaktus schon eine kleine Attraktion zu sein!
Wie immer haben wir dann auch einen super Schlafplatz gefunden, von dem aus man ein super Panorama hat! Mitten im Blickfeld zum Beispiel die sagenumwobene Ruine Dürnstein. Wir befinden uns inzwischen mitten in der sogenannten „Wachau“.
Damit Gut Pfad und viele Grüße!

07.08.2014 – Dornach, Flusskilometer 2086

logbuch-der-kaktus-85940-a6daeNach der Schleuse gestern Morgen erwarteten uns zwei sehr hilfsbereite einheimische Zillenfahrer, die uns ein Stück die Donau entlang begleiteten und uns ermöglichten, einen Zillenbauer zu besichtigen. Vielen Dank! Den Rest des Tages war relativ gutes Wetter und wir fuhren durch den zweiten Donaudurchbruch, sprich ein wunderschönes landschaftliches Erlebnis! Am Abend landeten wir an einem Sandstrand an und nächtigten dort, konnten Baden und dann auch bald müde ins Bett fallen. logbuch-der-kaktus-85940-aa36eAuch hier wurden wir sehr freundlich behandelt und wir hatten wieder sehr hilfsbereite Leute um uns herum.
Heute Morgen wurden wir von einer sehr vernebelten Donau aufgehalten und konnten so erst später losfahren… Trotzdem konnten wir bei gutem Wetter und somit viel Strom 50 Kilometer machen und jetzt an einem kleinen Zufluss zur Donau anlegen, essen und schlafen gehen.
Gute Nacht…

 

06.08.2014 – Staustufe Jochenstein, Flusskilometer 2203

Am Nachmittag des 04.08.2014, nachdem wir aus Straubing herausfuhren, erwischte uns noch ein kleinerer größerer Regenschauer… Wir hatten dadurch in der Donau eine starke Strömung und viel Wasser! Die Sonne ließ sich auch noch einmal blicken und auf dem Boot war eine super Stimmung mit Gesang und Reimen! Angelandet sind wir dann gegen 20:00 Uhr – toller Schlafplatz, viele Mücken und gutes Essen. Also alles so wie immer.
Aufstehen… 5:00 Uhr. Es wird immer schwerer! Und los ging es, bis zur Schleuse vor Passau. Geplant war ein Ausflug in die Stadt, der aber auf der einen Seite „ins Wasser fiel“, auf der anderen Seite aber auch keine Stelle zum Anlegen in Passau war. Nach Passau besuchte uns Familie John und spielte Taxi für unseren Einkäufer. Danke! Das Wetter war leider den ganzen Tag sehr bewölkt und teilweise nass! Sprich wenig Strom und viel Rudern! Dementsprechend müde fielen wir dann auch am Abend in unser Bett… nein, Schlafsack!
Morgens wie immer 6:00 Abfahrt und gerade fahren wir auf der deutsch-österreichischen Grenze auf unsere nächste Schleuse zu. Darum jetzt auch zum Ende! Uns geht es bestens bis auf ein paar Blasen und die Müdigkeit!

04.08.2014 – Straubing, Flusskilometer 2324

„Soooo… Nun ist mal wieder was von uns Donaufahrern zu hören! Der Anfang unserer Fahrt verlief leider ein wenig anders als geplant, nachdem die Behörde der Schleuse uns mitteilte, die Schleuse würde erst in 3 bis 4 Tagen wieder öffnen. Ein Grund für uns, das Boot am Startpunkt wieder auseinanderzunehmen, zu verladen und 100 km flussabwärts in Kelheim wieder einzusetzen und zusammenzubauen. Danke den helfenden Eltern und Rovern!logbuch-der-kaktus-85940-a9d8b
Fahrtentag 3 konnten wir dann endlich bei schönstem Wetter ca. 80 km weit fahren, an der Wallhalla vorbei, durch Regensburg und wir haben das erste mal auf unserer Fahrt geschleust. Unseren Schlafplatz bildete eine kleine Einbuchtung der Donau mit Kiesstrand.
Heute fing der Tag wieder früh bei uns an, Ruderschichten, schöne Landschaft und Frühstück auf dem Boot…
Und damit mit vielen Grüßen bis zum nächsten mal. AHOI ihr Landratten!“

02.08.2014 – Donauwörth – Kelheim

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01.08.2014 – Staustufe Donauwörth, Flusskilometer 2512

Gute Fahrt!
Noch ist es ein weiter Weg, bis am 24. August 2014 die Rückflüge aus dem serbischen Belgrad angetreten werden können. Doch ab sofort erzählen die Fahrenden selbst!

„Wir starteten um 8:00 Uhr in Waldstetten auf unsere Donaufahrt. Bei Donauwörth wurden wir aufs Boot gebracht, erhielten Instruktionen und die ersten Einweisungen, sowie die erste Ruderschicht. Leider konnten wir nicht sofort die Donau flussabwärts befahren, da uns die Staustufe Donauwörth nicht passieren lassen wollte, „Bei Blinklicht Weiterfahrt wegen Lebensgefahr untersagt!“ Scheint so als wäre noch zu viel Wasser da… Trotzdem konnten wir uns schon über 1 km ein wenig an das Rudern gewöhnen und das Boot kennen lernen. Mit gemütlichem Gesang und Gitarrenspiel endete der erste Fahrtentag dann für uns und wir warten mit Vorfreude auf das dauerhafte Erlöschen des gelben Blinklichts!“

30.07.2014 – Straßdorf – Donauwörth

Noch eine Etappe mit dem Auto…
Die Bootbauer, bestehend aus Lasai, TheEx, Bobby, Gero und Go!, sind bereits heute direkt nach der letzten Schulstunde losgefahren. Sie wollen dringend auf das Wasser, aber zuerst muss das Boot fahrtüchtig gemacht werden. Der Katamaran ist bereits kompakt auf dem Anhänger verschnürt – „ein riesen Gerät“. Jedoch müssen die Schwimmkörper getrennt und durch die Plattform zum großen Boot (9 x 3 Meter!) verbunden werden, um den Platz zu bieten, den unsere 12 Fahrten-Einhörner in den kommenden drei Wochen zum Rudern, Kochen, Steuern, Singen, Ausruhen und Sonnen benötigen.
Auch muss die Steuerung für die neuen Steuerruder, die Elektrik für Solarzellen und Antrieb und das GPS installiert werden. Es gibt also noch viel zu tun, bis die restlichen Fahrtenteilnehmer dann am 01. August 2014 eintreffen und es endlich losgehen kann!

28.07.2014 – Vor dem Start in Straßdorf

Noch liegt die „Kaktus 85940-A“ friedlich verpackt und verschnürt in Straßdorf. Heute wurden die letzten Arbeiten am Boot durchgeführt. Unter Anderem wurden die neuen Steuerruder lackiert.
Die Bootbauer haben ihr Boot „Kaktus“ getauft. Der Name hält unsere Stammesgründerin, die im Dezember des vergangenen Jahres leider verstorben ist, in Ehren. Die Nummer „85940-A“ zeugt von der Zulassung des komplett selbst gebauten Bootes, sodass es offiziell auf der europäischen Binnenschifffahrtsstraße Donau verkehren darf. Abstimmungen mit der Wasserschutzpolizei haben stattgefunden.

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