10.08.19 bis 15.08.19:

Hallöle!

Donnergott Thor muss wohl unseren letzten Blogeintrag gelesen haben, denn wir wurden am Samstagmorgen von Regen und Nebel geweckt. Zwar waren wir unter den offenen Hütten trocken geblieben, wussten aber dass wir am selben Tag die 10-11 Km bis nach Oslo laufen mussten, um unsere Vorräte aufzufüllen. Die Fantasien über das Essen, das wir uns in Oslo kaufen wollten, sowie der anhaltende Nieselregen trieben unser Lauftempo auf gar wundersame Weise an – in nur 2,5 Stunden hatten wir die Strecke geschafft. Aber wo war dieses Oslo? Unser GPS zeigte uns eine Entfernung von weniger als 5 Kilometern zur norwegischen Hauptstadt an. Kaum aus dem tiefsten Urwald und schon waren wir vor einem Anwesen gelandet und fühlten uns – verraucht und mit saftenden Schuhen wie wir es waren – gänzlich deplatziert. Leider war im Nobelrestaurant vor Ort kein Tisch mehr frei, zudem hatten die meisten Ihre Krawatten vergessen. Also noch ein wenig am See entlang laufen, wo wir unsere Kothe in einem Park aufschlugen (jaa, ein Schild mit Erlaubnis war nur 20 m vom Zelt entfernt!). Ein Teil von uns fuhr noch weiter nach Oslo, um den nächstbesten Rema 1000 leerzukaufen. Die nächsten Tage bis Montag morgen verbrachten wir mit Kochen, Essen und Schlafen sowie mit dem Trocknen unserer Sachen. Der Auftakt bildete ein English Breakfast mit Eiern, Speck, Toast, Orangensaft, gebratenen Zwiebeln und Tomaten sowie Butterpilzen und Baked Beans.
Weiter ging es mit Kartoffeln mit Dip und Bauernsalat, Zimtschnecken mit Vanillesoße und anderen Köstlichkeiten…
Außer Speisen nichts vorzuweisen – oder so ähnlich.
Unser Plan war es, am Montag sehr früh aufzustehen (9 Uhr), den Tag mit Pancakes zu beginnen und dann auf de Halbinsel Bigdøy zu laufen.
Der Erfolg unseres Plans wurde durch den Ordnungsdienst der Kommune Oslo sichergestellt, der uns freundlicherweise schon um 7:45 weckte und fortschickte. Schweren Herzens mussten wir die Pancakes bis zu unserer Ankunft auf Bigdøy verschieben, das wir am Nachmittag erreichten. An einem wunderschönen Strand („Paradies“) schlugen wir unser Lager auf und badeten ausgiebig im Meer. Danach ließen wir den Abend bei Pancakes zusammen mit einer Gruppe freundlicher lagernder Holländer ausklingen.
Am Dienstag ging es auch schon wieder weiter – Kultur! Am Museum der Fram trafen wir uns mit der zweiten Fahrtengruppe und bestaunten die dort ausgestellten Polarschiffe. Dann ging es auch schon wieder an unseren Strand zum gemeinsamen Abschlussabend mit Gitarrenspiel und Reispfanne Deluxe gefolgt von Bananen und Marshmallows mit geschmolzenem Schoklaad, wobei manche ihre Vorliebe für Nudeln mit Tomatensoße und rohen Zwiebeln weiter genüsslich auslebten.
Am nächsten (und letzten) Tag setzten wir nach einer Nacht im Biwack mit der Fähre über und machten die Straßen von Oslo unsicher. Beim Bestaunen des königlichen Schlosses, des Hardrock – Cafés sowie der phänomenalen Nationaloper merkte Humbold, dass er schon lange nicht mehr telefoniert hatte oder sich den Kopf zerbrechen musste. Was gibt es schließlich schlimmeres als Untätigkeit? Also fiel unser Flixbus zwischen Oslo und Hamburg aus. Eine Lösung war langsam gefunden, wir mussten mit dem Zug nach Hamburg, um dort unseren zweiten Flixbus zu erreichen.
So schnell war unsere Bundesfahrt dann auch schon wieder zu Ende (mal abgesehen von der abenteuerlichen Heimreise, die uns noch bevorsteht).
Wir verabschiedeten uns also von einem wunderschönen Fahrtenland, dass uns so viele reiche Erfahrungen und Erinnerungen beschert hatte.
Nicht zu vergessen viele Insider (#waldsubbermarktfürelche) und die Erfahrung, dass ein Kilo Marmelade schnell kein Kilo Marmelade mehr sein kann.
Und laast bat nott list: die schwäbische Vorliebe für die Schnäppchenjagd ist beim Einkaufen in einem fremden Supermarkt mit teureren Preisen unabdingbar (Bananen und Makrelen!).
Jetzt sind wir auch schon fast wieder zu Hause bzw. im RE kurz vor Hamburg.
Viele Grüße,

Eure Fahrtengruppe Schleckermäulchen

11.08.19: Hej!

Blog von Rudi, Loko, Fenja und Mattis:

Der Runde geht es immer besser, Mattis und Fenja sind wieder fit (Loko ja sowieso), nur Rudis Gesundheit lässt noch zu wünschen übrig. Nach langem Ausschlafen weckte uns mal wieder der hupende Zug am Lagerplatz in Gran. Nach einer kurzen Spülpause stand unsere nächtlich aufgebaute Kothe nicht mehr. Nach zwei verzweifelten, missglückten Versuchen (im Regen) das Zelt noch irgendwie zu retten, beschlossen wir einen Neuanfang zu starten. Am Nachmittag hatten wir es dann endlich geschafft! Die Kothe stand so gut wie noch nie und das einräumen verlief wie geschmiert. Nach einem leckeren Mittagessen und einer langen Trauerphase um Mattis Gitarre, beschlossen wir in den Sonntags geöffneten Kiwi nach Gran zu laufen (zumindest die, die dazu fähig waren). Im Kiwi angekommen, dachten wir zuerst der Laden hätte geschlossen, bis wir die kleine, spärliche Hinterkammer mit den drei Miniregalen entdeckten. Nach zwanzig Minuten Suche nach Brot, Aufstrichen und etwas anderem als Nudeln mit Tomatensoße zum Abendessen, haben wir aufgegeben und uns mit einer Packung Milch (die später mit dem Rest Müsli im Zelt unser Abendessen ermöglichte) und einem Zitronenkuchen als Frühstück für den nächsten Tag mit unserer Ausbeute zufrieden gegeben. Nach einer Packung Kekse für die Wegstrecke, die unsere schlechte Laune wegen des mickrigen Einkaufs nur im Ansatz verbesserte, machten wir uns wieder auf den Weg nach Hause. Dort schliefen wir nach unserer wundervollen Portion Müsli zum Abendessen, nach einem super erfüllten Tag mehr oder weniger gut ein.

Wir trauern um:
-Einen gestohlenen Trangiatopf
-ein verschwundenes Seil
-einen kaputten Hering
-eine Abgerissene Öse an der Kothenplane
-Mattis Gitarre mit zwei Rissen
-Mattis Rucksack mit gerissenem Tragegurt
-Fenjas zwei Liter Milch (nun in ihrem Rucksack verewigt)
-weitere zwei Liter Milch (sauer)
-Lokos Schlafsack mit Loch
-Lokos Regenponcho (nun mit Gucklöchern)

Eure Fahrtengruppe Pechvögel

09.08.19: God dag!

Blog von Humbold, Seri, Seff, Emely, Vinzi, Veit und Marco:

Die Fahrtengruppe Bergsteigermüsli lief gestern beschwingt weiter Richtung Kikutstua, einer Hütte am Rand des Bärensees. Der Weg wurde zuweilen abenteuerlich bis nicht existent – zudem war uns wohl Thor, der nordische Gott des Donners, nicht gewogen und unsere Abreise in Katnossdammen wurde von Blitz und Donner begleitet. Dunkle Wolken und Regenschauer sowie umgestürzte Bäume konnten unsere Stimmung im Angesicht von Nutella auf Keksen nur wenig dämpfen – es ging zügig und zuweilen singend (!) voran.
An dieser Stelle möchten wir Ferdinand, einen kleinen norwegischen Frosch grüßen, der unsere Stimmung sehr erhellte. Ferdinand, wenn Du das liest: we love you!
Durch dichte Wälder und mannshohes Gras hindurch fanden wir schließlich unseren Weg zur Hütte Kikutstua. Die Freude darüber war aber von ebenso kurzer Dauer wie die Trockenheit unserer Schuhe. Wir wurden an eine Stelle 2 Km weiter verwiesen und etwas mürrisch gingen wir weiter, wurden jedoch mit einer wunderschönen Stelle direkt am See mit Halbinsel und Feuerstelle belohnt. Zum Abendessen gab es ein zünftiges Fladenfest („wir haben uns überfressen“ – Anonym) mit Käse, Zwiebeln, Nutella, Blåbærmarmelade und selbstgemachtem Träublesgselz.
Danach fielen alle besiegt in die Schlafsäcke.
Am nächsten Morgen gab es auf der Halbinsel eine ausgedehnte Teezeremonie begleitet von Babyenten („nieeedlich“), weshalb wir erst um 15 Uhr loswandern (konnten).
Dann düsten wir weiter Richtung Oslo Richtung Studenterhytta („Schtudentenhüdde?“). Kurz vor unserem Ziel stolperten wir jedoch über einen wunderschönen Schlafplatz am See mit offenen Hütten, Klos und Feuerstelle! Da fehlten nur noch: Spaghetti mit Pesto und Dip Spezial.
Danach aber nichts wie in die Schlafsäcke zum verdauen!

Eure überfressene Fahrtengruppe

08.08.19 : Hej!

Blog von Loko (Gesund), Fenja (Halbgesund), Rudi(Verwundet) und Mattis (immer noch krank!):
Nachdem wir morgens von einer Herde Schafe beim Schlafen gestört wurden, genossen wir unser Frühstück mit herrlicher Aussicht auf den See Tverrsjøen. Danach machten wir uns an den Abstieg des Berges, vorbei an Kühen oder Schafen (siehe Bilder). Nach einer kleinen Mittagspause nahm uns eine nette 81 Jährige Dame mit ihrem Renault Clio zu dritt (mit Rucksäcken!) mit runter nach Jevnaker ins Tal. An der Esso Tankstelle trafen wir dann auf Rudi, der frisch aus dem Krankenhaus zu uns stieß ( die Krankenschwester gab ihm eine Schiene für den falschen Fuß mit…;)) und gingen nach einem kurzen Sturzregen in den Rema einkaufen. Im Anschluss gingen wir wieder auf das Fußballfeld und freuten uns nach einer Portion leckeren Nudeln (mal mit Tomatensoße!) auf unser Bett!
Eure Fahrtengruppe Wandelndes Lazarett;)

07.08.19: Hiiii!

Nach einer trockenen Nacht auf dem Fußballfeld liefen wir gemeinsam den von Otto empfohlenen Weg Richtung Nordmark. Unser erstes Ziel war der See Tversjøen, den wir nach circa acht Kilometern wandern durch stetig dichter werdende Wälder auch erreichten. Hinter jedem Baum und über jedem Kackhaufen wurden Elche vermutet, jedoch sahen wir keinen leibhaftigen Elch mehr (siehe letzter Blogeintrag). Anbei findet Ihr nun endlich das Bild von Vinzi und Humbold mit dem Elch (!!!).
Am Tversjøen wurden wir mit einer offenen Hütte mit Seeblick und Feuerstelle und…

…Klos belohnt! Abends gab es eine delikate Lauchcremesuppe mit Speck und Nudeln – wir hatten zum Glück richtig getippt und Sahne statt Buttermilch gekauft (Zitat der Verkäuferin: „dicke Milch“). Zum Nachtisch wurde es mit Schokobanenen dann richtig dekadent und manche trauten sich danach sogar im das kalte Seewasser. Bei einem prasselnden Lagerfeuer und mit Blick auf den See ging der Tag zu Ende…

Doch am nächsten Tag hatten wir wieder volles Programm und standen morgens in aller Hergottsfrühe um 10 Uhr auf. Nach längerer Beratung entschloss sich ein Teil weiter nach Süden durch die abenteuerliche Nordmark nach Oslo zu laufen, während der Rest zurück Richtung Jevnaker lief.
Team Nordmark startete gleich durch und verfolgte kleine Pfade und breite Wege durch moosbehangene und von Trollen bewohnte Wälder, über Berge und Sümpfe (zum Teil auch darin) zu unserem ersten Tagesziel, einer Hütte bei Katnossdammen. Dort konnten wir uns bei Reis mit Nice erholen – morgen geht es schließlich heiter weiter…
Eure Gruppe Rock’n’Troll

06.08.19: God dag!

Liebe Genossen!
Nach Tagen der Trennung haben wir nun gestern erfolgreich unsere Wiedervereinigung feiern können. Die nächsten Tage werden die zwei Fahrtengruppen zusammen bestreiten (also wird es vorerst auch keine getrennten Blogeinträge geben).
Da wir gestern weiterhin nur am Strand geflackt sind, gibt es nichts Großartiges zu erzählen – oder?? Natürlich nicht, denn wer würde an einem Glasmuseum mit Fabrikberkauf einfach so vorbeigehen? Richtig, wir natürlich nicht – schließlich war vorgestern eine unserer Suppenterrinen UND ein Weinglas kaputt gegangen! Als Pfadfinder auf Fahrt shoppen zu gehen hat auch den Vorteil, durch den mitgebrachten Geruch immer vieeeel Platz um einen zu haben. Also nichts wie rein in die Schnäppchenjagd! Auch für die Kleinsten gab es genügend Attraktionen (siehe Bild).
Als wir ein wenig außerhalb des Museums am Waldrand liefen, passierte das Unglaubliche – wir bekamen einen Elch zu Gesicht! Bilder davon gibts morgen…
Gestern wollten wir dann auch wieder loswandern: einen pfadfinderisch-professionellen Routenplan hatten wir auch schon erstellt (siehe Bild). Als wir in Jevnaker jedoch losliefen, riet uns ein einheimischer Jäger namens Otto, in die entgegengesetzte Richtung zu laufen…
Otto gab und viele Tipps und sogar eine Karte des Gebiets, in das wir heute wandern werden. Dafür sagen wir Danke!
Jetzt sind wir auf dem Fußballplatz aufgewacht, auf dem wie gebiwackt hatten und laufen in die Gegend nördlich von Oslo. Sie ädventschur kontinuus…
Eure Fahrtengruppe Mauerfall

01.08.19: Hej!

Seit heute sind unsere Fahrtengruppen getrennt unterwegs. Oben findet ihr die zwei verschiedenen Fahrtenberichte der zwei Gruppen, einfach auf den Button drücken und viel Spaß beim Weiterlesen!

28.07.19: God dag!

Heute morgen sind wir alle wohlbehalten (wenn auch mit ungeputzten Zähnen) in Oslo angekommen. Scheinbar sind wir die Einzigen die so früh in Norwegens Hauptstadt unterwegs sind. Jetzt gerade entspannen wir uns auf der Festung Akershus, wo es zu Marius´ Freude auch Kanonen gibt. Jetzt schauen wir uns noch die Stadt an bevor es um 13 Uhr weiter Richtung Gran und dem Fahrtenlager geht.

Liebe Grüße aus Norwegen und herzlich Gut Pfad,

Eure Einhörner

 

27.07.19: Nordwärts, nordwärts- es ist soweit!

Unsere Gruppe hat sich gestern Abend auf nach Norwegen gemacht. Sobald es was Neues gibt, findet ihr es hier.

 

 

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